GEWALT-STAAT-ÄSTHETIK
Eva-Maria Horstick & Tankred Tabbert

Tankred Tabbert

 

Thomas Tankred Tabbert, geb. 1968, wuchs in Frankfurt am Main auf und lebt als Medieninformatiker und Konzeptkünstler seit 2003 in Hamburg. Er war zunächst Panzergrenadier beim 3. Panzerbataillon 303 in Dornstadt und schließlich bis 1990 Panzergrenadier beim 1. Panzergrenadierbataillon 282, dem Nachfolgebataillon der "Wüstenfüchse" Erwin Rommels, ebenfalls in Dornstadt bei Ulm. Im Anschluß Studium der Freien Malerei und Kunstgeschichte in Nürtingen sowie Studium der Anglistik, Germanistik, Psychologie, Pädagogik, Philosophie und Linguistik in Stuttgart; dort Staatsexamen in Deutsch und Englisch sowie  Promotion in Literatur- und Medienwissenschaften als Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg (2004). In den 1990er Jahren war er regional und überregional als Kunstkritiker für die Südwestpresse tätig und wurde für den 1. Deutschen Kunstkritiker-Preis der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine nominiert. Er war ferner Mitglied der Forschungsgruppe „Postmediale Wirklichkeiten“ der Hochschule Furtwangen und Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Bild-Körper-Medium“ an der Hochschule für Gestaltung  Karlsruhe.

Er lehrt/e Medientheorie und Medieninformatik unter anderem an der Hochschule Bremen, der Hochschule für Künste Bremen, der Filmakademie Baden-Württemberg, der Akademie für Technikfolgenabschätzung Baden-Württemberg, der Macromedia Hochschule Hamburg, der Merz-Akademie in Esslingen, ferner Gegenwartskunst und Kunstgeschichte an der Freien Kunstakademie Hamburg, Kulturphilosophie und Ästhetik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg sowie Kunst- und Literaturgeschichte an der Universität Hamburg. Als Medieninformatiker wurde er bundesweit bekannt als Autor des „Elternratgebers Internet- und Computersucht“.

Neben seiner Teilnahme an der Manifesta 11 und der documenta 14 ist seine bekannteste künstlerische Arbeit die Video-Installation „Eyeball“ zum Thema Überwachung über den Dächern der Hamburger Reeperbahn, die im Sommer 2015 von über 2 Millionen Zuschauern gesehen wurde und ebenso wie sein Projekt “Hurenherzen” (2016) ein bundesweites Presse-Echo fand.

Weitere Informationen auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Tankred_Tabbert

Sein offizielles Werk ist zu finden auf www.tankred-tabbert.art.

Veröffentlichungen (Auswahl):
• Kommentar zur "SUMMA", Hamburg 2020
• SUMMA, Hamburg 2020
• Last Supper - Ein Abschiedsmenü in fünf Gängen, Hamburg 2020
• Das alte Hamburg - Bilder einer vergangenen Epoche, Hamburg 2020
• Der HEILIGE MARTIN oder vom Kampf der Sehnsucht und Toleranz, Hamburg 2020
• Bilder, die ich nie machte, Hamburg 2020
• Gewalt-Staat-Ästhetik, Hamburg 2020
• Menschmaschinengötter. Künstliche Menschen in Literatur und Technik. Fallstudien einer Artifizialanthropologie. 2. erw. Aufl., Winnert 2020
• Mein Bakunin, Hamburg 2019
• Schwule Nazis - Zur Ästhetik und Massenpsychologie des Faschismus, Hamburg 2019
• Hurenherzen, mit Essays von Undine de Rivière und Carsten Uhlig, 3. Aufl., Hamburg 2019
• Lochschwager, mit Essays von Horst Bote und Isabell Yuen sowie einem Interview mit Paul Nizon, Hamburg 2019
• Die Videos 2013-2018, 2. Aufl., Hamburg 2018
• Eltern-Ratgeber Internet- und Computersucht: Abhängigkeiten erkennen und abhelfen, Hamburg 2011
• Obsessions of passion - a short history of fuck machines: Fiction and reality in Charles Bukowski’s „Fuck Machine”, transl. by Anja Franke, Hamburg 2010
• „Entwicklungspotenziale virtueller Stars in einer Erlebnisgesellschaft” in: Selke, Stefan/Dittler, Ulrich (Hrsg.): Postmediale Wirklichkeiten, (Reihe „Telepolis“), Hannover 2009, 93–113
• „On Non-human Personhood” in: Erwägen-Wissen-Ethik, Jg. 20/2009, Heft 2, Stuttgart 2009, 231f.
• Cyborgs `r us: Künstliche Menschen in Philip K. Dicks „Do androids dream of electric sheep?”, Hamburg 2007
• Posthumanes Menschsein: Künstliche Menschen und ihre literarischen Vorläufer in Michel Houellebecqs Roman „Elementarteilchen”, Hamburg 2007
• Verschmolzen mit der absoluten Realitätsmaschine: Oswald Wieners „Die Verbesserung von Mitteleuropa, Roman” – Mit einem Interview mit Oswald Wiener, Hamburg 2005
• Die Geburt des Posthumanismus aus dem Geiste der Erlebnis-Gesellschaft, Hamburg 2004
• Menschmaschinengötter. Künstliche Menschen in Literatur und Technik. Fallstudien einer Artifizialanthropologie. (Zugl. Diss. Univ. Stuttgart). Hamburg 2004
• „Award 1999 – Chancen und Risiken digitaler Fotografie und elektronischer Bildbearbeitung” in: M – Menschen machen Medien, Vol. 49, 5–6 (Mai/Juni 2000), 34–37

Ausstellungen (Auswahl):

2020: „SUMMA”, 22. altonale, Hamburg
2020: „Joseph Beuys spielt Final Fantasy IV", Neustadt Kulturfestival, Hamburg
2020: „Traccia/Spuren", Museumsschiff Cap San Diego, Hamburg
2019:  „Adolf Hitler weint / Gerhard Schröder weint/ Angela Merkel weint / Larry Page weint / Larry Fink weint / Kevin Sneader weint”, „Lochschwager”, Nachtspeicher 23 e.V., Hamburg
2019: „Kunst ist ausverkauft”, Galerie Hinterconti, Hamburg
2018:  „Bitsmoney”, 23. Kottwitzkeller, Hamburg
2017: „Tankred sagt: ... “, Plakat-Aktion, Voßstraße, Berlin
2017: „Tankreds Liebesmobil“, Aktion, Hamburg
2017: „Der Künstler als Täter”, documenta 14, Kassel
2016: „Gefühle/Feelings“, Aktion, Staatsgalerie Stuttgart
2016: „Super-Serien-Special“, Künstlerhaus Spektrum, Göppingen
2016: „Staubtaler”, Manifesta 11, Zürich
2016: „Das Ariadne-Projekt“, neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin
2016: „Hurenherzen“, Galerie ZustandsZone, Hamburg
2015: „Eyeball“, Video-Installation, Reeperbahn, Hamburg
2015: „1.814.597“, Aktion, Kunsthalle Hamburg
2015: „Orte, an denen ich pisste“, Bedürfnisanstalt, Hamburg

 
 
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